Ihr mögt Euch vielleicht verwundern, geneigter Leser, warum ich Euch die Musquete mit qu zumute? Sollte es nicht vielmehr die Muskete sein? So will es der Duden, Herkunft französisch mousquet, heißt es da zudem. Die Herren Troupitzen, Wallhausen, Lavater, alle schreiben sie bemeltes Wörtlein ohne o aber mit qu und auch in Handschriften der Zeit kann man es so finden, oft wird es in solchen in lateinischen Lettern geschrieben - wohl weil es aus dem Französischen kommend als Fremdwort verstanden wird. Also Musquete?
Musketen & Musqueten

Heute habe ich ein kleines Mosaikteil gefunden, das Hauptquartier Herzog Bernhards 1638/1639 in Neuenburg am Rhein, in welchem er dann im Jahre 1639 auch verstarb. Der gesuchte Ort ist das Kapuzinerkloster. Es heißt, Herzog Bernhard sei dort im Refektorium nach seinem Versterben aufgebahrt worden. Leider brannte dieses jedoch im Jahre 1675 ab, heute steht auf den Resten der Grundmauer ein katholisches Pfarrhaus. Natürlich musste ich den sonnigen Sonntag gleich nutzen, um dort vorbeizuschauen …

Ein altes Buch in den Händen zu halten, ist etwas wahrlich besonderes. Das Papier fühlt sich weich an und ist oft erstaunlich dünn, die Buchstaben lassen sich unter den Fingern erspüren, die Titelseiten und Texte sind in unterschiedlichen Schriftgrößen und Schriften gesetzt, zudem gibt es Marginalien, Ligaturen und Kustoden. Und dann ist da noch der Buchschmuck: Ornamente, Zierbuchstaben, Figuren und Zeichen. Gerne hätte ich all das verwirklicht, aber nicht alles schien angebracht oder war möglich. Einige Dinge konnte ich mit Unterstützung jedoch umsetzen.