Die Stadt an der Mosel wurde im Jahre 1552 französisch und blieb es, bis der Westfälische Frieden Frankreich die drei Bistümer endgültig zuerkannte. Metz war also auch im Jahre 1636 französisch.
Ein strahlend blauer Himmel leuchtete über den gelblichen Häusern, als ich die Stadt im Rahmen meiner Recherchen erkundete.
Johannes gelangte durch die mächtige
Porte des Allemands in die Stadt. Diese ist ein stattliches Bauwerk, welches eine eindrückliche Vorstellung davon vermittelt, wie die Zugänge zu den Städten der damaligen Zeit gesichert wurden.
Die beiden Plätze Place du Change und Champ à Seille, welche Johannes, wie auch Saint Eucaire, auf seiner Fahrt durch Metz passierte, sind auf Merians Plan beide von Arkaden gesäumt. Der Place Saint Louis, auf dem alten Stadtplan noch als Place du Change bezeichnet, vermittelt einen Eindruck davon und lädt zu einer Kaffeepause ein.
Nicht weit vom Place de Change befand sich das ehemalige Wohnhaus des französischen Schriftstellers, Geistlichen und Arztes François Rabelais: das
Maison de Rabelais.
Der Humanist lebte dort 1545 bis 1547. Leider ist vom Originalgebäude nicht allzu viel übrig geblieben, allerdings gibt es dort ein gemütliches Gartenlokal in welchem man leckere Pizza mit Jakobsmuscheln bekommt (auch wenn das nicht so ganz französisch ist).
Gestärkt geht es weiter zum Hôtel de Gargan und im Anschluss auf eine von der Mosel umflossene, kleine Insel.

